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Kunst stiften

Der Künstler Anatol Buchholtz hat sein Lebenswerk und Vermögen in eine Stiftung eingebracht. Sein Anliegen war es, dass damit ein Beitrag zur Fort- und Weiterbildung der Künste durch die Förderung des künstlerischen Nachwuchses und Vergabe von Kunstpreisen unterstützt werden möge. Nach dem Tod des Stifters und der Präsentation seines künstlerischen Schaffens mit einer umfassenden Ausstellung im KaampHüs auf der Insel Sylt zum Ende des Jahres 2013 zeigte sich, dass das Atelierhaus „Fuchsbau“ für die Stiftung keine Perspektive für ihre Arbeit bot. Die Alternative, einen Ort in der Braunschweiger Region, in der das künstlerische Schaffen von Anatol Buchholtz begonnen hatte, zu suchen, führte Ende des Jahres 2014 zum Ankauf eines geeigneten Hauses am Ostrand des Elms.

Das Gebäude ist in den Jahren 2015, 2016 und 2017 von Grund auf renoviert worden und bietet als „Elmhaus“ in Schöningen mit einer 120jährigen Tradition für Veranstaltungen und Gastronomie der Stiftung auch die Möglichkeit, Erträge erwirtschaften zu lassen. Die Nähe zu Braunschweig und ihrer Hochschule für Bildende Künste und die Einbettung zwischen Ostfalen und Magdeburg wie Harz und Heide in eine Landschaft, die durch einen aufstrebenden Natur- und Kulturtourismus sich auszeichnet, führten zu dem Entschluss, den Sitz von der schönen Insel im Norden in die Mitte Deutschlands zu verlegen.

Dass sich während der Renovierungszeit in Schöningen die Begegnung mit der Malerin Claudia Hauptmann ergab, erwies sich als glücklicher Zufall. Sie hatte in einer beeindruckenden Art und Weise in einem Herrenhaus in Mecklenburg-Vorpommern die Ausmalung eines Saales und dessen Decke vorgenommen. Bei ihrem Besuch des Elmhauses anlässlich ihrer Ausstellung im Kunstverein von Schöningen war zu erkennen, dass sie den Geist des Ortes „Elmhaus“ spontan erfasste und in der Lage war, ihre Vision überzeugend zu vermitteln, wie die Kunst und die Nachwuchskünstler hier würden Einzug halten können. Es entstand nach intensiven Gesprächen vor Ort und im Berliner Atelier der Künstlerin der Plan, das Projekt der Abbildung des im Elmhaus ankommenden und praktizierenden Kunstbetriebs des Stifters mit einer komplexen Darstellung in Zeit und Raum zu präsentieren. Die mit dem nun fertiggestellten Werk permanent verbundene Auseinandersetzung über Fragen der Kunst, des Kunstschaffens und auch des Kunstbetriebs ist dabei gewollt bis hin zu der Situation, dass der vom Stifter geförderte künstlerische Nachwuchs sich dadurch provozieren lässt. Der Stiftungsvorstand will seine Entscheidung für das Projekt nicht weiter kommentieren. Es soll ein Angebot und ein Beitrag sein in der nie endenden Auseinandersetzung um die Frage: Wofür steht Kunst und was gehört dazu?

Schöningen, im Sommer 2017

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Kunst stiften

Der Künstler Anatol Buchholtz hat sein Lebenswerk und Vermögen in eine Stiftung eingebracht. Sein Anliegen war es, dass damit ein Beitrag zur Fort- und Weiterbildung der Künste durch die Förderung des künstlerischen Nachwuchses und Vergabe von Kunstpreisen unterstützt werden möge. Nach dem Tod des Stifters und der Präsentation seines künstlerischen Schaffens mit einer umfassenden Ausstellung im KaampHüs auf der Insel Sylt zum Ende des Jahres 2013 zeigte sich, dass das Atelierhaus „Fuchsbau“ für die Stiftung keine Perspektive für ihre Arbeit bot. Die Alternative, einen Ort in der Braunschweiger Region, in der das künstlerische Schaffen von Anatol Buchholtz begonnen hatte, zu suchen, führte Ende des Jahres 2014 zum Ankauf eines geeigneten Hauses am Ostrand des Elms.

Das Gebäude ist in den Jahren 2015, 2016 und 2017 von Grund auf renoviert worden und bietet als „Elmhaus“ in Schöningen mit einer 120jährigen Tradition für Veranstaltungen und Gastronomie der Stiftung auch die Möglichkeit, Erträge erwirtschaften zu lassen. Die Nähe zu Braunschweig und ihrer Hochschule für Bildende Künste und die Einbettung zwischen Ostfalen und Magdeburg wie Harz und Heide in eine Landschaft, die durch einen aufstrebenden Natur- und Kulturtourismus sich auszeichnet, führten zu dem Entschluss, den Sitz von der schönen Insel im Norden in die Mitte Deutschlands zu verlegen.

Dass sich während der Renovierungszeit in Schöningen die Begegnung mit der Malerin Claudia Hauptmann ergab, erwies sich als glücklicher Zufall. Sie hatte in einer beeindruckenden Art und Weise in einem Herrenhaus in Mecklenburg-Vorpommern die Ausmalung eines Saales und dessen Decke vorgenommen. Bei ihrem Besuch des Elmhauses anlässlich ihrer Ausstellung im Kunstverein von Schöningen war zu erkennen, dass sie den Geist des Ortes „Elmhaus“ spontan erfasste und in der Lage war, ihre Vision überzeugend zu vermitteln, wie die Kunst und die Nachwuchskünstler hier würden Einzug halten können. Es entstand nach intensiven Gesprächen vor Ort und im Berliner Atelier der Künstlerin der Plan, das Projekt der Abbildung des im Elmhaus ankommenden und praktizierenden Kunstbetriebs des Stifters mit einer komplexen Darstellung in Zeit und Raum zu präsentieren. Die mit dem nun fertiggestellten Werk permanent verbundene Auseinandersetzung über Fragen der Kunst, des Kunstschaffens und auch des Kunstbetriebs ist dabei gewollt bis hin zu der Situation, dass der vom Stifter geförderte künstlerische Nachwuchs sich dadurch provozieren lässt. Der Stiftungsvorstand will seine Entscheidung für das Projekt nicht weiter kommentieren. Es soll ein Angebot und ein Beitrag sein in der nie endenden Auseinandersetzung um die Frage: Wofür steht Kunst und was gehört dazu?

Schöningen, im Sommer 2017